Die Autorin Mirna Funk & der Rabbiner Prof. Dr. Andreas Nachama diskutieren über jüdische Identität im Rahmen von Käpt’n Book zur Reihe »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland«
Festjahr 2021 – Jüdisches Leben in Deutschland
Im Jahr 2021 Leben Jüdinnen*Juden nachweislich seit 1700 Jahren auf dem Gebiert des heutigen Deutschlands. Aus diesem bedeutenden Anlass haben sich Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und wichtige Institutionen zusammengeschlossen, um dieses Ereignis unter der Leitung eines eigens gegründeten Vereins zu begehen. Unter dem Namen #2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland werden bundesweit rund tausend Veranstaltungen ausgerichtet. Darunter Konzerte, Ausstellungen, Musik, ein Podcast, Video-Projekte, Theater, Filme … Ziel des Festjahres ist es, jüdisches Leben sichtbar und erlebbar zu machen und dem erstarkenden Antisemitismus etwas entgegenzusetzen.
Mirna Funk
Mirna Funk wurde 1981 in Ostberlin geboren und studierte Philosophie sowie Geschichte an der Humboldt-Universität. Sie arbeitet als freie Journalistin und Autorin, unter anderem für »Neon«, »L’Officiel Germany« und »Süddeutsche Magazin«, und schreibt über Kultur und ihr Leben zwischen Berlin und Tel Aviv. 2015 erschien ihr Debütroman ›Winternähe‹, für den sie mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis 2015 für das beste deutschsprachige Debüt ausgezeichnet wurde.
Literaturpreise: Uwe-Johnson-Förderpreis 2015
Rabbiner Andrea Nachama
Aufklärer auf Augenhöhe: Als Sohn jüdischer Holocaust-Überlebender wurde Andreas Nachama 1951 in Berlin geboren. Auch mit schwieriger Geschichte müsse man sich auseinandersetzen, sagte der langjährige Direktor der Stiftung Topographie des Terrors im Dlf. Bis heute setzt er sich als Rabbiner für die interreligiöse Verständigung ein.