Der Rabbiner Prof. Dr. Andreas Nachama & der Soziologe Prof. Dr. Hans-Georg Soeffner diskutieren über jüdische Identität im Rahmen von »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland«
Festjahr 2021 – Jüdisches Leben in Deutschland
Im Jahr 2021 Leben Jüdinnen*Juden nachweislich seit 1700 Jahren auf dem Gebiert des heutigen Deutschlands. Aus diesem bedeutenden Anlass haben sich Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und wichtige Institutionen zusammengeschlossen, um dieses Ereignis unter der Leitung eines eigens gegründeten Vereins zu begehen. Unter dem Namen #2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland werden bundesweit rund tausend Veranstaltungen ausgerichtet. Darunter Konzerte, Ausstellungen, Musik, ein Podcast, Video-Projekte, Theater, Filme … Ziel des Festjahres ist es, jüdisches Leben sichtbar und erlebbar zu machen und dem erstarkenden Antisemitismus etwas entgegenzusetzen.
Rabbiner Andrea Nachama
Aufklärer auf Augenhöhe: Als Sohn jüdischer Holocaust-Überlebender wurde Andreas Nachama 1951 in Berlin geboren. Auch mit schwieriger Geschichte müsse man sich auseinandersetzen, sagte der langjährige Direktor der Stiftung Topographie des Terrors im Dlf. Bis heute setzt er sich als Rabbiner für die interreligiöse Verständigung ein.
Hans-Georg Soeffner
Hans-Georg Soeffner gilt als einer der führenden Vertreter der Generation von Soziologen, die seit den 1970er-Jahren die deutschsprachige Soziologie prägen, indem sie die kultur- und wissenssoziologische Tradition erneuerten und mit neuen qualitativen Verfahren der empirischen Sozialforschung verbanden.