Die neue Bonner Stadtschreiberin bietet einen Einblick in ihr vielschichtiges Werk.

© Heike Steinweg
Svenja Leiber
Svenja Leiber, Jahrgang 1975, wuchs in Norddeutschland auf und verbrachte als Kind einige Zeit in Saudi-Arabien. Sie studierte Philosophie, Literaturwissenschaft, Geschichte und Kunstgeschichte und debütierte 2005 mit dem vielgelobten Erzählungsband „Büchsenlicht“. Es folgten die Romane „Schipino“ (2010), „Das letzte Land“ (2014), „Staub“ (2018) und „Kazimira“ (2021). Ihre Leserinnen und Leser feiern ihre couragierte, intensive Erzählweise und unverbrauchte Sprache. Svenja Leiber erhielt u.a. 2023 den Johann-Friedrich-von-Cotta-Literatur- und Übersetzungspreis.
Leiber schreibe seit einigen Jahren über Aspekte der Arbeit von Frauen in verschiedenen historischen Kontexten deutscher Geschichte. Derzeit beendet sie den zweiten Teil einer lose gedachten Trilogie, der sich mit dem Thema Zwangsarbeit von Frauen zu NS-Zeiten befasst. In Bonn plant sie nun, den dritten Teil über eine aus dem Osten geflohene Landarbeiterin mit fünf Kindern in der jungen BRD fortzusetzen.