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23 Februar
Zemlinsky trifft Maeter­linck
19:00 - 21:00
Rheinhotel Dreesen
Rheinstraße 45-49, 53179 Bonn
20€

Zemlinsky trifft Maeter­linck

Gesänge nach Gedichten von Maurice Maeter­linck

Alexander Zemlinsky und sein Lehrer und Freund Arnold Schönberg spiegeln wie kaum zwei andere Kompo­nisten die vielfäl­tigen Strömungen des Fin de siècle. Die Mezzo-Sopra­nistin Alexandra Thomas, die Pianistin Prof. Cordula Hacke sowie die Flötistin Maria Fedotova (Absol­ventin des Sankt Peters­burger Konser­va­to­riums) greifen in ihrer Darbietung die klang­liche Schönheit der Gesänge nach Gedichten von Maurice Maeter­linck auf sowie die Musik von Arnold Schönberg.  Der Wiener Schau­spieler Michael Dangl liest Texte von Maeter­linck und die Liedtexte der Brettl-Lieder, die Schönberg für das Carltheater in Wien schrieb, das Zemlinsky 1900 übernahm.

 

Maurice Maeter­linckZemlinsky trifft Maeterlinck Parkbuchhandlung Buchhandlung Bonn Bad Godesberg

Maurice Maeter­linck, geboren 1862, auch »der belgische Shake­speare« genannt, gilt als einer der bedeu­tendsten Reprä­sen­tanten des litera­ri­schen Symbo­lismus, der das gesamte Geistes­leben um die Jahrhun­dert­wende entscheidend beein­flusste, vor allem als Drama­tiker und Lyriker. Maeter­linck wurde durch seine frühen Theater­stücke Prinzessin Maleine und Pelleas und Melisande bekannt und war einer der meist aufge­führten Theater­au­toren seiner Zeit. 1911 wurde ihm der Nobel­preis für Literatur verliehen. Er starb 1949 in Nizza.

 

Alexander Zemlinsky

Alexander Zemlinsky, geboren 1871, gehört zu den Kompo­nisten, die keinen »großen« Namen haben, aber trotzdem zu den Großen ihrer Zeit gehören. Seine Werke haben die Geschichte der Musik nicht verändert, sind aber authen­ti­sches Zeugnis ihrer stürmi­schen Entwick­lungen zwischen 1890 und 1940. Zemlinsky steht zwischen den Zeiten und Stilen, in diesem »Zwischen« aber hat er eine reiche und unver­wech­selbare musika­lische Sprache gefunden. Persön­lichkeit und Werk sind Ausdruck einer der faszi­nie­rendsten Epochen der Kunst in Europa.

 

Arnold Schönberg

Arnold Schönberg, geboren 1874, gilt zusammen mit Igor Strawinsky als einer der einfluss­reichsten Kompo­nisten des frühen 20. Jahrhun­derts nach Claude Debussy und war die zentrale Gestalt der Zweiten Wiener Schule (auch Wiener atonale Schule). Ihr Bestreben, die Tonalität in ihrer spätro­man­ti­schen Erschei­nungsform konse­quent zu Ende zu denken, mündete nach Aufgabe der Dur-Moll-Tonalität zwischen 1906 und 1909, bezie­hungs­weise zwischen 1904 und 1911 in die Zwölf­ton­technik. Schönberg entwi­ckelte um 1920 parallel zum weniger bekannten Josef Matthias Hauer die theore­tische Formu­lierung dieser neuen Kompo­si­ti­ons­technik, die später zur seriellen Musik weiter­ent­wi­ckelt und von zahlreichen Kompo­nisten der Neuen Musik aufge­griffen wurde. In der Villa Josef in Traun­kirchen kompo­nierte Arnold Schönberg im Juli 1921 mit dem Praeludium der Klavier­suite op. 25 das erste Stück in der von ihm entwi­ckelten Zwölf­ton­technik.

An diesem Abend hören wir jedoch sehr frühe Kompo­si­tionen von ihm, die eher Chansons gleichen: die sogenannte Brettl-Lieder, die er fürs Theater kompo­nierte.

 

Zemlinsky trifft Maeterlinck Parkbuchhandlung Buchhandlung Bonn Bad GodesbergAlexandra Thomas

Alexandra Thomas, studierte Gesangs­päd­agogin, Opern- und Konzert­sän­gerin, zeichnet sich durch ihr breit­ge­fä­chertes Reper­toire von Bachs Passionen bis hin zur Tango­messe von Palmeri aus. Die Mezzo­so­pra­nistin überzeugt durch ihre hohe musika­lische Sensi­bi­lität und empathische Ausdrucks­kraft. Im Köln-Bonner Raum, wo sie mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern lebt, hat sie sich in der Konzert­land­schaft schon während ihres Studiums an der Musik­hoch­schule zu Köln einen Namen gemacht. Ihre Liebe zum gepflegten Ensem­ble­singen sowie zu anspruchs­voller Neuer Musik zeigt sich in ihrer knapp zwölf­jäh­rigen Zeit als Altistin des A-cappella-Sextetts „Kölner Vokal­so­listen“. Tourneen führten sie in eine Vielzahl europäi­scher Länder und auch nach Israel, New York, Japan und Russland, CD-Produk­tionen und Rundfunk­auf­tritte komplet­tieren ihre künst­le­rische Tätigkeit. Mit ihrem Mann, dem Jazzpia­nisten Dietrich Thomas, entwi­ckelt sie Crossover-Projekte, die sich auf der Grenze zwischen Klassik und Jazz bewegen.

Bedeu­tende künst­le­rische Impulse erhielt sie in ihrer Zeit an der Musik­hoch­schule und während ihres Engage­ments als Solistin an der Kölner Oper u.a. von Opern­re­gisseur Michael Hampe, Komponist Heinz-Martin Lonquich, Chorleiter Marcus Creed, Mezzo­so­pra­nistin Bernarda Fink und den Dirigenten Markus Stenz und Enrico Dovico.

Neben ihrer privaten Tätigkeit als Gesangs­leh­rerin unter­richtet sie Philo­sophie und Musik an der Otto-Kühne-Schule in Bad Godesberg, an der sie auch mehrere Chöre leitet.

 

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© Monika Werneke

Prof. Cordula Hacke

Die Pianistin und Flötistin Cordula Hacke ist erfolg­reiche Kammer­musik-Klavier­part­nerin, Dozentin, Jury-Mitglied inter­na­tio­naler Wettbe­werbe und Musika­lische Leiterin diverser Musical-, Operetten- und Theater­pro­duk­tionen. Seit August 2017 ist sie außerdem Profes­sorin für Kammer­musik und Colla­bo­rative Piano an der University of Agder, Norwegen.

Maria Fedotova

Maria Fedotova, Absol­ventin des St. Peters­burger Konser­va­to­riums und seit ihrem 19. Lebensjahr Soloflö­tistin in Vladimir Fedosejews »Großes Tschai­kowsky Sympho­nie­or­chester« in Moskau, verbindet gekonnt eine umfang­reiche Solokar­riere mit ihrer Orches­ter­tä­tigkeit. Sie ist Duo- und Kammer­mu­sik­part­nerin von Gidon Kremer, Alexan­der­Rudin, Juri Baschmet, Tatjana Grindenko und vielen anderen, ständiger Gast in Lockenhaus und nicht wegzu­den­kendes Mitglied der »Kremerata Baltica«, sowie Solistin unter Dirigenten wie Zubin Mehta, Valerij Gergiew, Vladimir Fedosejew, Teodor Currentsis und anderen. Kompo­nis­tInnen aus aller Welt haben Maria Fedotova Werke gewidmet, die im Jahr 2009 von der Idee begeistert ist, zu Roland Freisitzers »flute quartet« weitere Werke von junge­n­ös­ter­rei­chi­schen Kompo­nisten zu bestellen und ein Konzert­pro­gramm mit zeitge­nös­si­schen Flöten­quar­tetten zu erstellen. Die neu entstan­denen Werke von Alexander Wagen­d­ristel, Thomas Bartosch, Thomas Heinisch und Norbert Sterk werden im gleichen Jahr im Arnold Schönberg Center durch Maria Fedotova und das Ensemble Reconsil urauf­ge­führt.

 

Michael Dangl

Der öster­rei­chische Schau­spieler und Autor Michael Dangl hatte seine ersten Theater­vor­stel­lungen im Alter von vier Jahren in der Schau­spiel­gruppe seiner Eltern (»Karawane Salzburg«). Achtzehn­jährig wurde er ans Salzburger Landes­theater engagiert, es folgten Engage­ments am Stadt­theater Koblenz, Schau­spiel Köln und an Theatern in Hamburg (Theater im Zimmer, Altonaer Theater). 1998 holte ihn Helmuth Lohner ans Wiener Theater in der Josef­stadt, wo er seither als Protagonist die großen Rollen der Klassik und Moderne spielt. 2001 erhielt er den Europäi­schen Kultur­preis. Michael Dangl spielte bei den Festspielen Salzburg, Reichenau und Bregenz. Er dreht Kino- und TV-Filme, spricht litera­rische Texte fürs Radio und gestaltet Rezita­ti­ons­pro­gramme, wobei ihm die Zusam­men­arbeit mit Musikern besonders am Herzen liegt.

Details der Veranstaltung

Datum: 23 Februar 2023.
Uhrzeit: 19:00 - 21:00
Ort: Rheinhotel Dreesen
Navigation zu: Rheinhotel Dreesen
Adresse: Rheinstraße 45-49, 53179 Bonn
Telefon: 0228 352191
Event-Kategorie: Konzert & Lesung
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