»Sättigungstaucher reparieren am Meeresboden Kabelknoten, Befestigungen von Bohrinseln oder Ölpipelines. Für solche Aufträge wird ein Team oft wochenlang in einer Druckkammer eingeschlossen, wo es zu Beginn tagelang an den Druck gewöhnt wird und am Ende noch langsamer wieder davon entwöhnt wird. Dies als Erläuterung zu folgendem Plot: Als Ellen Brooks einen Auftrag zur Reparatur einer Ölpipeline annimmt, erwartet sie einen Monat abgeschottet in der Druckkammer, damit sie in den Tiefen der Nordsee arbeitet kann. Das Team besteht aus fünf Männern, von denen sie vier bereits aus vorherigen Einsätzen kennt. Doch kaum hat der Druckanpassungsprozess begonnen, geschieht das Unvorstellbare: Am nächsten Morgen ist einer der Taucher tot.

Während die restlichen fünf in der Kammer festsitzen, wächst die Angst. Ist es ein Unfall – oder Mord? Nach und nach sterben weitere Crewmitglieder, und mit jedem Todesfall steigt die Paranoia. Wer in der Kammer ist der Täter? Oder droht die Gefahr von außen? Die klaustrophobische Enge, die Abhängigkeit vom Team an Bord des Schiffes und das Wissen, dass die Kammer erst geöffnet werden kann, wenn der Druckausgleich wiederhergestellt ist, verstärken das beklemmende Gefühl. Die Taucher beginnen, sich gegenseitig zu verdächtigen, Geheimnisse kommen ans Licht, und bald wird klar: Jeder könnte ein Motiv haben.

Will Dean schafft es, den Leser in die Enge der Druckkammer mitzunehmen – eine beklemmende, isolierte Welt, in der es keinen Ausweg gibt. Ein atmosphärisch dichter Thriller, der nicht nur die lebensgefährlichen Bedingungen des Tiefseetauchens greifbar macht, sondern auch die Frage aufwirft: Wie kann ein Mord geschehen, wenn die ganze Zeit Sicherheitsleute von außen beobachten?«

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