»In dem kleinen Dorf Jakobsleiter, hoch oben in den Bergen, scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Die Leute hier führen ein einfaches Leben – und bleiben lieber unter sich, denn den Menschen unten aus dem Tal oder gar der Stadt ist schließlich nicht zu trauen. Das jedenfalls hat Jesse, der in Jakobsleiter aufwächst, sein Leben lang erzählt bekommen, und die Schläge und Schikane der anderen Kinder in der Schule unten im Tal sind ihm Beweis genug. Als seine Freundin Rebekka, die es schon seit Langem weg aus Jakobsleiter zieht, plötzlich verschwindet, sieht er die Geschichten über die bösen Stadtmenschen aufs Neue bestätigt. Doch was steckt wirklich dahinter? Dass in der Region seit Jahren immer wieder Frauen verschwinden, wird den Gefahren der Berge zugeschrieben – plötzliche Wetterumschwünge, Steinschläge und tückische Schluchten sind hier Alltag. Doch die Journalistin Smilla, deren Freundin Juli vor Jahren in genau dieser Gegend verschwand, vermutet einen Zusammenhang zwischen den Vermisstenfällen – und fördert dabei ein seit Jahren sorgsam gehütetes Geheimnis zutage.

Vera Buck gelingt es in ›Wolfskinder‹, die Spannung bis zum Ende konstant aufrecht zu erhalten, ohne dabei auf große Schockmomente setzen zu müssen. Aus unterschiedlichen Perspektiven stochern wir immer tiefer in den Geheimnissen rund um Jakobsleiter, die jahrelang hinter beharrlichem Schweigen und verschlossenen Türen gehütet wurden. Ein Thriller, der leise daherkommt und mehrfach zeigt, dass der erste Eindruck nur allzu oft täuscht.«

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