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Der Bad Godesberger Literaturwettbewerb verabschiedet sich Parkbuchhandlung Buchhandlung Bonn Bad Godesberg

Der Bad Godes­berger Litera­tur­wett­bewerb verab­schiedet sich

Eine Ära geht zu Ende

Seit 2011 gibt es den Bad Godes­berger Litera­tur­wett­bewerb. Was im ersten Jahr mit ca. hundert Einsen­dungen von ausschließlich Bonner Autorinnen und Autoren begann, entwi­ckelte sich rasch zu einem beliebten und bekannten litera­ri­schen Wettbewerb, sodass zuletzt beinahe 900 Einsen­dungen aus dem gesamten deutsch­spra­chigen Raum zusam­men­kamen. Als der Verein Lese-Kultur Godesberg e.V. von Freunden und Mitar­beitern der Parkbuch­handlung gegründet wurde, übernahm dieser die Finan­zierung: es wurde ein Preisgeld ausge­schrieben, die Reise­kosten der ausge­wählten acht bis zehn Autorinnen und Autoren vom Verein bezahlt und die besten Texte in einer Antho­logie im Bonner Kid Verlag heraus­ge­geben.

Mit zuneh­mender Zahl der Einsen­dungen stieg natürlich auch der Aufwand, der hinter den Kulissen einer solchen Ausschreibung betrieben werden musste. Nicht nur für die Mitglieder der Jury, die mit jedem Jahr immer mehr Texte aufmerksam lesen und gewis­senhaft begut­achten mussten, sondern auch für die Parkbuch­handlung, die für den Verein die Annahme, Sichtung und Katalo­gi­sierung der Einsen­dungen übernahm.

Bis Corona – hier musste ausge­setzt werden – gab es jedes Jahr eine Ausschreibung. Im Jahr 2022 meldeten sich fast 900 Schrei­bende mit ihren Texten an, die die Jury aufmerksam las, prüfte und abwägte. Der Wettbewerb 2022 wurde mit einer Lesung und Antho­logie im Jahr 2023 abgeschlossen, die damit genau neun Mal im Bonner Kid Verlag mit den Gewin­ner­texten des Wettbe­werbs erschien.

Über die Jury sollte man an dieser Stelle auch ein Wort verlieren: 2011 gründeten der Germanist Prof. Norbert Oellers, der Sänger, Enter­tainer und Röntgenarzt Dr. Engelbert Decker, der Journalist Rüdiger Franz und die Inhaberin der Parkbuch­handlung Barbara Ter-Nedden die Jury für den ersten Bad Godes­berger Litera­tur­wett­bewerb. Später kamen noch Annie Kawka-Wegmann, Prof. Georg Guntermann und Anja Stadler hinzu, einige Jahr war auch Hans Weingartz Teil der Jury. In den letzten zwei Jahren hat Annie Kawka-Wegmann das Lektorat und die Korrepondenz mit den Schrift­stel­le­rinnen und Schrift­stellern übernommen, auch die Lauda­tiones oblagen ihr.

Nun vermeldete Annie Kawka-Wegmann Anfang 2024, dass sie ihr Amt in der Jury nieder­legen möchte, und auch Prof. Norbert Oellers sprach vom Aufhören. Da nun zwei wichtige Säulen der Jury wegfallen und sich auch in der Parkbuch­handlung eine gewisse Müdigkeit angesichts des hohen Arbeits­auf­wands breit machte, wird es nun keinen weiteren Wettbewerb geben.

Wir bedanken uns bei allen, die in den vergan­genen Jahren am Bad Godes­berger Litera­tur­wett­bewerb teilge­nommen haben, und natürlich ganz besonders bei unserer hochge­schätzten Jury: Annie Kawka-Wegmann, Anja Stadler, Rüdiger Franz, Prof. Dr. Norbert Oellers und Prof. Dr. Georg Guntermann.

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

Auch wenn es keine weitere Ausschreibung für den Bad Godes­berger Litera­tur­wett­bewerb geben wird, so wollen wir doch – was das ursprüng­liche Ziel des Wettbe­werbs war – Bonner Autorinnen und Autoren weiterhin eine Möglichkeit bieten, ihre Texte einem inter­es­sierten Publikum vorzu­stellen. Aus diesem Grund haben wir in diesem Jahr das kleine Litera­tur­fes­tival »Bonner Literaten lesen« ins Leben gerufen, das im Laufe des Frühsommers statt­finden soll. Hier möchten wir Bonner Autorinnen und Autoren eine Bühne für ihre Werke bieten. Genaueres zu dem kleinen Litera­tur­fes­tival wird an dieser Stelle noch bekannt­ge­geben.

Kommentare

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    Marina Freifrau Grote
    17. Februar 2024

    Sehr geehrte Frau Ter-Nedden,
    schaaaade - - -
    aber ich würde mich sehr über eine Mitteilung, das kleine Litera­tur­fes­tival betreffend, freuen.

    Mit freund­lichen Grüßen,
    Marina v. Grote

    Antworten
  • Avatar
    31. März 2024

    Sehr geehrte Frau Ter-Nedden,
    käme auch ein Sachbuch über einen histo­ri­schen Krimi­naklfall in Frage? Würde mich gern beteiu­ligen.
    MfG
    Dr.Aide Rehbaum

    Antworten

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