Zusätzliche Information
Titel | Melody |
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Autor | Martin Suter |
ISBN | 978-3-257-07234-1 |
Bibliographische Angaben | Gebunden, 336 S., Diogenes |
26.00 €
»Der Leser taucht wie so oft bei Suter in die Kreise der »steinreichen« Schweizer guten Gesellschaft ein. Tom, ein junger Jurist, muss sich nach dem Tod seines Vaters selbst finanzieren und nimmt eine Stelle bei dem erfolgreichen Schweizer Unternehmer und ehemals politischen Strippenzieher Dr. Peter Stotz an, um dessen Nachlass zu ordnen. Er wird im hochkomfortablen, von erstklassigem Personal betreuten Haus seines Auftraggebers einquartiert und verdient so viel, dass er die Stelle nicht ablehnen kann.
Stotz ist todkrank. Sein neuer Angestellter soll nicht nur die Unterlagen für die Nachwelt sortieren, sondern auch zuhören, mit ihm essen und trinken, nur das Feinste. Er erfährt von der großen Liebe Melody seines Arbeitgebers, der sich einst in die kluge, graziöse, wunderschöne Frau und Buchhändlerin unsterblich verliebt hat. Die beiden beschließen trotz Widerstände zu heiraten. Doch kurz vor der luxuriösen, aufsehenerregenden Hochzeit verschwindet sie plötzlich.
Sein Leben lang hat er nach der verschwundenen Melody gesucht und erzählt nun die dramatische Geschichte dem jungen Juristen, während er mit ihm trinkt und speist:
»Mariella tischte zur Vorspeise gedünstete Catalogna mit Mozzarella di bufalo und Sardellen auf und als Hauptgang Pasta e fagioli mit Miesmuscheln. Beides war herrlich und schmeckte Tom trotzdem nicht. Je länger er in der Stille des sonst so von Dr. Stotz’ Stimme erfüllten Raumes in Mariellas Köstlichkeiten herumstocherte, nur beobachtet von den Augen der geheimnisvollen Melody auf ihren Altären, desto unheimlicher wurde ihm.«
Die Suche nach seiner Geliebten hat Stotz durch die halbe Welt geführt. Und als Tom nun seinerseits in die Suche nach Melody einsteigt, wird die Handlung zusätzlich mit der Beschreibung verschiedenster exotischer Schauplätzen angereichert. Dabei hastet die Geschichte förmlich durch die Jahre und Ereignisse, findet Ruhe nur bei den Mahlzeiten und den langwierigen Aufräumarbeiten des jungen Mannes, später auch bei der Liebesbeziehung zu Stotz’ Großnichte Laura, der Erbin seines beachtlichen Vermögens.
Martin Suter, glaube ich, hat mit »Melody« wieder einen seiner guten, herrlich zu lesenden Romane geschrieben. Ein Roman, der geradezu nach Verfilmung lechzt. Ein amüsantes, spannendes Buch, das dem Leser überraschende Wendungen darbietet und ein verblüffendes Ende nimmt.
Alle wunderbar beschriebenen Gerichte, die die Protagonisten zu sich nehmen, kann der Leser nachkochen. Sie finden sich bei Patrizia Fontana, La Mia Cucina. In einer Rezension habe ich gelesen, Melody sei wieder »ein Sahnebonbon für die Suter-Fans« - richtig!«
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Titel | Melody |
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Autor | Martin Suter |
ISBN | 978-3-257-07234-1 |
Bibliographische Angaben | Gebunden, 336 S., Diogenes |