»Unter dem Nebel findet sich manchmal das Wasser. ›Unter Wasser Nacht‹ spielt im Wendland an der Elbe. Hier leben zwei lange befreundete Pärchen auf einem gemeinsamen Hof. Doch die Idylle trügt: Während Inga und Bodo eine Art Bilderbuchleben mit ihren beiden Kindern führen, haben Sophie und Thies ihren einzigen Sohn Aaron vor einem Jahr verloren. Der Verlust und die ungeklärten Umstände seines Todes überschatten das Leben der Eltern und stellen auch deren Freundschaft zu den alten Freunden auf eine harte Probe. Eines Tages taucht plötzlich eine fremde Frau im Ort auf und bringt mit ihrer offenen und aufgeschlossenen Art neue Hoffnung in das Leben beider Familien. Aber mit der Zeit verändert sich die Stimmung: Welches Geheimnis verbirgt sich hinter dem Auftauchen von Mara, der unbekannten Frau aus Kopenhagen?

Thies saß auf seinem Stein. Die Elbe überflutete die Auen, nahm Land in Besitz, wie es ihr gefiel. Die neuen Uferlinien verbargen sich im Dunst und die andere Flussseite war nicht zu erkennen, sosehr er auch die Augen anstrengte. Er gab es auf und lauschte.

Im Vordergrund steht nicht die Suche nach einem Täter. Vielmehr schildert die Autorin einfühlsam die Gedanken und Gefühle der einzelnen Figuren. Immer wieder wechselt dabei die Erzählperspektive. Diese unterschiedlichen Blickwinkel auf die Ereignisse machen ›Unter Wassser Nacht‹ besonders reizvoll und lesenswert. Ein großartiger Roman, der von Schuld und Trauer, aber auch von tiefer Hoffnung erzählt.«

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