»„Wir haben eine E-Mail eines sehr angesehen forensischen Anthropologen erhalten, der unsere Ausstellung am vergangenen Wochenende besucht hat. Und ihm zufolge enthält Division II einen menschlichen Knochen.“ Mit dieser E-Mail beginnt der Roman von Paula Hawkins.

Als ihr Hauptakteur James Becker, Kurator der Chapman-Sammlung der Fairburn-Stiftung, diese Nachricht hört, wird im sofort klar: Das könnte einen gewaltigen Skandal auslösen. Die verstorbene Künstlerin Vanessa Chapman war weltberühmt, doch seit dem mysteriösen Verschwinden ihres Ex-Mannes Julian Chapman hält sich hartnäckig das Gerücht, dass sie in seinen Tod verwickelt war – schließlich war sie die letzte, die ihn lebend gesehen hatte.

Um zu verhindern, dass die brisante Geschichte publik wird, bevor alle Fragen geklärt sind, reist Becker nach Eris Island, Vanessas einstigem Zuhause. Dort will er mit Grace Haswell, der Verwalterin von Chapmans Nachlass sprechen und endlich Zugang zu Vanessas Notizbüchern erhalten. Vielleicht findet sich darin ein Hinweis auf die Herkunft des mysteriösen Knochens.

„Die Blaue Stunde“ wird in 3 Perspektiven erzählt. Die meiste Zeit verfolgen wir James Becker auf seiner Suche nach der Wahrheit. Seine Nachforschungen werden jedoch immer wieder unterbrochen, um Einblicke in das Leben von Grace Haswell zu geben, die sich durch zahlreiche Dokumente und Notizbücher ihrer verstorbenen Freundin arbeitet und entscheiden muss, was damit geschehen soll. Die dritte Perspektive stammt von Vanessa Chapman selbst – durch ihre Aufzeichnungen erfahren wir, wie ihr Leben wirklich verlief, wie sie den Knochen fand und was damals mit Julian Chapman geschah. Nach und nach fügen sich die Puzzleteile zusammen, bis schließlich das Geheimnis um den kleinen Knochen gelüftet wird, der später in dem Kunstwerk Division II landet.«

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