»Amsterdam 1628: Der heim- und mittellose Jan Pelgrom de Bye heuert auf einem Schiff der Ostindien Kompanie an. Als Kajütenjunge des manipulativen Unteroffiziers Jeronimus Cordelis erhofft er sich eine gute Entlohnung und eine abenteuerliche Reise. Doch schon bald nach der Abfahrt bemerkt Jan die unterschwellig brodelnde Unzufriedenheit unter Teilen der Besatzung, die droht in einer Meuterei, angeführt durch Cordelis, zu münden. Als das Schiff vor der Küste Australiens Schiffbruch erleidet, eskaliert die Situation schließlich und es entbrennt ein erbitterter Kampf ums Überleben und die Macht unter den Schiffbrüchigen, in dem auch Jan Position beziehen muss.

In dem auf einer wahren Begebenheit basierenden Jugendroman erzählt Rachel van Kooij von der letzten Fahrt der Batavia und die Geschichte eines Jungen, der im dauerhaften Gewissenskonflikt zwischen Moral und Loyalität steht. Eindrücklich beschreibt sie die beengten und streng hierarchischen Verhältnisse auf einem Segelschiff des 17. Jahrhundert sowie die dramatischen Entwicklungen und Brutalität unter den Überlebenden des Schiffbruchs. Als bereits seit meiner Kindheit begeisterte Leserin historischer Romane sprachen mich Cover und Thematik des Buches sofort an und beim Lesen fühlte ich mich oft an meine Lieblingsbücher der Jugend, die Romane von Rainer M. Schröder, zurück erinnert. Mir gefällt der ungeschönte Einblick in die Lebensbedingungen einer vergangenen Zeit.

„Der Kajütenjunge des Apothekers“ ist ein packender Abenteuer- und Seefahrtsroman für Jugendliche ab 13 Jahren, der aber auch für Erwachsene schön zu lesen ist. «

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