»Thomas de Padova ist Physiker und Wissenschaftsjournalist. Seine Sachbücher wie "Alles wird Zahl", an dem er hier in Bonn geschrieben hat und das sich mit der Mathematik in der Renaissance befasst, oder seine Doppelbiographie "Leibniz, Newton und die Erfindung der Zeit" verkaufen wir seit Jahren erfolgreich.

Sein neues Buch "Quantenlicht", erschienen 2024 im Hanser Verlag, wird Thomas de Padova am 22. Februar um 17.00 Uhr in der Parkbuchhandlung vorstellen. Ich muss gestehen, dass ich sehr wenig davon verstehe, aber das Thema trotzdem spannend finde. Man liest gebannt über die Quantenrevolution und ihre Protagonisten. Was Bohr, Heisenberg, Einstein und andere zwischen 1919 und 1929 in Berlin, Göttingen und Brüssel für das Verständnis der atomaren Welt leisteten, wird uns verständlich und plastisch erklärt. Man merkt und sieht an den Bildern, dass der Autor die Quellen sorgfältig studiert und gelesen hat. Besonders bemerkenswert und aufschlussreich finde ich die Mischung an wissenschaftlichen, kulturellen und politischen Themen.

Nun gibt es noch eine Besonderheit, die Sie interessieren könnte. Wie mir der Autor bei einem kürzlichen Telefonat mitteilte, hat er sich bei der Recherche kritisch mit dem autobiographischen Werk "Der Teil und das Ganze" Heisenbergs auseinandergesetzt. In seinem Artikel, den Sie nachlesen können, stellt er fest, dass Heisenberg nachträglich ein verzerrtes Bild der Zwanzigerjahre und seiner Rolle bei der Entstehung der Quantenphysik zeichnet. Diesen Aspekt hätte den Rahmen des Buches gesprengt, deshalb hat de Padova "Im Einvernehmen mit dem Lektorat ihn am Ende nicht mit aufgenommen. Vor allem aber wollte ich den jungen Heisenberg nicht mit den Ergebnissen meiner Recherchen zu 'Der Teil und das Ganze' belasten – denn was kann er dafür, was der Ältere Jahrzehnte später über ihn erzählt."«

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