»Benedict Wells hatte ursprünglich nicht geplant, ein neues Buch zu schreiben. „Die Geschichten in uns“ sollte lediglich ein kleiner Blogpost werden, den er auf seiner Website veröffentlichen wollte, um häufig gestellte Fragen zum Thema Schreiben zu beantworten. Doch das Projekt entwickelte sich schnell weiter und nun halten wir das fertige Buch in Händen.
Das Buch besteht aus zwei Teilen: einem autobiographischen und einer subjektiven Einleitung zur Herangehensweise an das Schreiben. Wer also wissen möchte, wie Benedict Wells zum Diogenes Verlag kam oder wie er es schafft, dass man so intensiv mit seinen Charakteren mitfühlt, der wird in diesem Buch fündig.

Benedict Wells zeigt sich hier von einer humorvollen und sympathischen Seite. So gibt er zum Beispiel zu, dass er am Anfang kein guter Autor war und einfach mehr Übung gebraucht hat. Er beschreibt die Zeit, in der er zu schreiben begann als eine Zeit, in der junge deutsche Autoren von den Verlagen nicht unbedingt gesucht wurden.
Auch zur Literatur selbst äußert sich Wells und zeigt unter anderem auf, wie ihm die Literatur in seiner schweren Kindheit geholfen hat und wie sehr er den Diogenes Verlag damals schätzte. Als ein Agent ihm endlich eine Chance bot, war für ihn klar, dass er nur für diesen Verlag schreiben wollte.
Wir lernen Benedict Wells als Autor, aber auch als Privatperson kennen, die sich immer wieder in die Welt der Bücher flüchtet. Seine Offenheit und Ehrlichkeit machen „Die Geschichten in uns“ zu einem besonderen Leseerlebnis, das nicht nur für Fans von Wells, sondern für alle Literaturinteressierten empfehlenswert ist.«

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