»Alle sprechen davon, wie katastrophal unsere derzeitige politische und wirtschaftliche Situation ist. Hier ein neues Buch, das mich richtig euphorisch stimmt.

Der britische Physiker Sumit Paul-Choudhury spricht sich für mehr Optimismus aus, auch bei Krisen und Katastrophen. Keine Angst, es handelt sich nicht um einen Ratgeber, sondern um eine hoffungsfrohe Anlyse historischer Ereignisse und wissenschaftlicher Erkenntnisse, ganz ohne Gefühlsduselei... Auch wenn wir glauben, die Zukunft halte nur Düsteres bereit, gibt es viele gute Gründe, heute optimistisch zu sein. Das sagt der Brite in "The Bright Side. Eine optimistische Geschichte der Menschheit". Optimismus ist eine Ressource, derer man sich bedienen muss, gerade wenn wir denken, in einen Abrund zu sehen. Wie elektrisiert war ich, als ich die ersten Seiten des Buch las:

„Zum Optimisten wurde ich in der Nacht, als meine Frau starb. Wie schwierig es auch sein mochte, sie wollte, dass ich weiter nach vorne schaute. Ich will beileibe nicht einen Trauerfall empfehlen, um die Resettaste zu drücken, aber mir verschaffte er Gelegenheit und die Motivation, mein Leben von Grund auf zu überdenken." Er meint, dass der Optimismus in unseren Genen liegt. Weiter schreibt er:
„Optimismus schien mir die einzige Haltung zu sein, die einzunehmen sich lohnte. Wenn man mehr vom Leben erwartete, konnte man auch mehr vom Leben haben. Aber wenn ich schon Optimist sein wollte, dann wollte ich eine Art von Optimismus praktizieren, den ich guten Gewissens vertreten konnte, der mehr war als nur Glaube."

Also durchsucht Paul-Choudhury Neurowissenschaften, Psychologie und Philosophie, auch die Literatur, und findet erstaunliche Studien sowie beinahe unglaubliche historische Beispiele für die Macht der positiven Zukunftserwartung. Ein wenig erinnert mich die Position an die von Florence Gaub, der Zunkunftsforscherin.«

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